Wissenswertes

Wassersäule


Ab 1 500 mm Wassersäule gilt eine Ware als „wasserdicht“. 5 000 mm sind bereits ein „sehr guter“ Wert, bei > 10 000 mm hat man auch bei hoher Beanspruchung oder extremen Wetterverhältnissen noch eine garantierte Sicherheit.

Die DIN EN 20811:1992, auch ISO 811 genannt, regelt die Methode zur Bestimmung des Widerstandes gegen das Durchdringen von Wasser. Folgender „hydrostatischer Wasserdruckversuch“ ist durchzuführen: Die Außenseite des Materials wird dem Wasser ausgesetzt. Der Wasserdruck beginnt bei null, die Wassersäule steigt um 600 mm pro Minute. Gemessen wird, bis der dritte Tropfen auf der Innenseite zu sehen ist. Der Druck, der zu diesem Zeitpunkt erreicht ist, wird dann in Millimeter Wassersäule angege- ben.

Wasserdampfdurchlässigkeit

 

Bei einem Kleidungsstück versteht man unter Wasserdampfdurchlässigkeit die Menge an Feuchtigkeit, gemessen in Gramm, die in 24 Stunden auf einer Fläche von 1 m2 nach außen entweicht.
Beschichtete oder laminierte Gewebe haben von Natur aus eine wesentlich geringere Wasserdampfdurchlässigkeit als Ware, die unbeschichtet oder unlaminiert ist.

Ein wesentlicher Punkt ist der Unterschied zwischen der Körper- und der Außentemperatur. Je geringer die Außentemperatur ist, desto höher ist der Feuchtigkeitsaustausch und damit die Atmungsaktivität.
Eine Wasserdampfdurchlässigkeit ab 5 000 g/m2/24 h bezeichnet man als „gut“, 10 000 g/m2/24 h sind bereits „sehr gut“ und >15 000 g/m2/24 h „ausgezeichnet“.

Bekleidungslaminate

Bei Laminate spricht man von einem Oberstoff, der mit einer Wetterschutz- membrane laminiert, also verklebt ist. In der Regel werden wasser- und winddichte Membrane bei Wetterschutzbekleidung eingesetzt. Bei Wind- und Softshelljacken kommen auch teilweise Membranen zum Einsatz, die lediglich „winddicht“ sind, da die Wasserdichtigkeit hier keine Priorität hat.

2-Lagen-Laminat: Hier ist der Oberstoff mit der Membrane verklebt. Innen am Kleidungsstück wird somit ein loses Futter eingearbeitet.

2 1/2-Lagen-Laminat: Auch hier ist der Oberstoff mit der Membrane lami- niert. Allerdings wird hier die Membrane auf der Innenseite, die zum Körper hin zeigt, zusätzlich bedruckt. Damit schützt man die Membrane gegen Abrieb und Beschädigungen.

Diese Laminattype wird hauptsächlich bei Windjacken oder Leichtregenbe- kleidung eingesetzt.

3-Lagen-Laminat: Hier sind der Oberstoff, die Membrane und auf der Innenseite ein Wirkfutter fest miteinander verbunden (laminiert).
Ein 3-Lagen-Laminat ist in der Regel sehr robust, hat eine hohe Abrieb- und Scheuerfestigkeit und kommt daher bei Bekleidung zum Einsatz, die wasserdicht ist sowie eine hohe Strapazierfähigkeit und damit lange Lebensdauer garantiert.

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